Kerkerparty, Vol.1
|
Samstag, den 12. März 2005 in Berlin - Eventbericht von Ulf
|
|
Violettas Kerkerparty – die Premiere – ein Rückblick
|
Ich gebe zu, ich war skeptisch. Zwar bin ich sehr gern dabei wenn es gilt, der weiblichen Dominanz zu huldigen, jedoch geht es mir gewaltig gegen den Strich, als Singlemann bei solchen Events regelmäßig Preise bezahlen zu müssen, die eines Kleinkredites würdig sind.
|
So ging es mir auch, als ich am 12. März vor dem 2nd Face stand, um die erste von Herrin Violetta organisierte Kerkerparty zu besuchen. Würde der Abend mehr bringen als das übliche Sehen und Gesehenwerden, gelegentliches Pitschpatsch und einen Hauch frivoler Atmosphäre?
|
Ich war gespannt!
|
Ein erster Unterschied fiel gleich zu Beginn auf: Die Gäste kamen pünktlich. Der Barbereich des 2nd Face füllte sich gleich zu Beginn des Abends mit etwa 30-40 Gästen, wobei das Verhältnis Femdom-Malesub und zwischen Singles und Paaren sehr ausgeglichen war. Natürlich wurde erstmal geschaut, Chancen wurden abgeschätzt und erste Hoffnungen keimten.
|
Als alle Gäste anwesend waren, startete VIOLETTA den offiziellen Beginn der Party. Der Auftakt war die Begrüßung der weiblichen Herrschaften und den Sklaven. Die devoten Herren hatten in der Vorstellungsrunde zu knien, während VIOLETTA die regeln des Abends verkündete. Jetzt waren die Sklaven dran, sich kurz vorzustellen, ihre (Be-)Nutzung mit Nennung eventueller Tabus. Das Spiel begann ...
|
Während die Sklaven in den Verliesen und Kerkerräumen des Clubs angekettet, eingekerkert und artgerecht verwahrt wurden, besprachen sich die Ladies zu ihren abendlichen Wünschen mit einem Drink an der Bar.
|
Es war ein etwas bedrückendes Gefühl, dort auf dem Boden zu knien und zu spekulieren, was die Damen wohl aushecken mochten. Das Klackern hochhackiger Stiefel auf der Treppe ließ uns dann aufhorchen, die Ungewissheit hatte ein Ende. Einige Herrinnen kamen herab und suchten sich ungeniert ihnen genehme Sklaven aus, die ihnen im Laufe des Abends zu Diensten sein sollten. Nach und nach wurden so alle Sklaven in den Barbereich gebracht. Dort hatten wir den Damen uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen, sie zu bedienen, als Sitzgelegenheit zu dienen und sie zu unterhalten. Zunehmend wurden auch die weiteren Räumlichkeiten des 2nd Face mit einbezogen und bald zeugte unterdrücktes Stöhnen und lautes Klatschen davon, dass die Herrinnen sich tatkräftig ihren Vorlieben hingaben.
|
Wo lag nun der Unterschied zu „normalen“ Clubbesuchen? Für mich lag er darin, dass an diesem Abend nicht jeder für sich war, sondern alle in ein gemeinsames Spiel integriert waren. Zeitweise erinnerte die Stimmung an ein frivoles Damenkränzchen, war entsprechend locker und ließ offensichtlich auch einige der Anwesenden ihre sonst übliche Scheu überwinden. Bewirkt wurde das durch die Einführung und spätere Leitung des Abends durch Herrin Violetta, die unaufdringlich darüber wachte, dass der Abend seinen besonderen Charakter behielt.
|
Als Fazit kann ich feststellen, dass ich mich selten auf einer Spielparty dermaßen wohl gefühlt habe und glaube, dass es den anderen Gästen ähnlich ging. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, einige von ihnen bei der nächsten Kerkerparty im Herbst wieder zu treffen.
|
|
|
|
|